Erica Morini
1905 Wien - 1995 New York Erika / Erica Morini, Geigerin, geboren am 5. Januar 1905 in Wien als viertes Kind (Alice, Stella, Albert, Haydée, Frank) einer hochmusikalischen Familie. Erster Geigenunterricht beim Vater Oskar Morini, Inhaber einer Musikschule, 1915-1917 als Wunderkind in der Meisterklasse Otakar Ševčíks an der Wiener Musikakademie, anschließend erhielt sie Privatunterricht bei Jakob Grün, Rosa Hochmann, Arnold Rosé und Adolf Busch.
1916 feierte sie ihr Debüt in Wien, 1918 als Solistin Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler, 1921 USA-Tournee, Debüt in der Carnegie Hall New York, internationale Konzerttätigkeit. 1938 ging sie definitiv ins Exil in die USA, wo sie ihre erfolgreiche Karriere fortsetzen konnte. Nach dem Krieg kam sie 1949 zu einem Soloabend im Musikverein nach Wien; 1976 fand ihr Abschiedskonzert in New York statt. Erica Morini erhielt die Guadagnini-Geige von Maud Powell und Sarasates Taschentuch (testamentarisch dem besten Interpreten der ‘Spanischen Tänze’ gewidmet), sowie Ehrentitel des Smith College North Hampton, Mass. und des New England Conservatory of Music USA. Erica Morini starb am 1. November 1995 in New York.
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