Else, geb. Krams Cross (Gross)
1902 Czernowitz - 1987 London Else Cross / Gross, geboren am 17. Dezember 1902 in Czernowitz als Tochter des Prokuristen David Osias Krams, Pianistin, Pädagogin, hatte Klavierunterricht am Konservatorium Czernowitz bei Aglaia Klug, in Wien bei der Komponistin Ella Kerndl; Theorie und Klavier studierte sie bei Eduard Steuermann und Anton Webern. Ein Studium an der Universität Wien (Musikwissenschaft, 1934 vorgelegte Dissertation 'Das deutsche lyrische Klavierstück von Mendelssohn bis Reger') ist zwar glaubhaft, konnte bisher aber nicht eindeutig belegt werden. Seit 1931 war sie verheiratet mit Rechtsanwalt Dr. Leopold Gross (später Cross), arbeitete sie als Klavierlehrerin und Pianistin in Wien; Debüt 1933, Auftritte als Solistin u.a. 1935 mit dem Wiener Konzertorchester; 1938 Uraufführung der Suite op. 56 von Egon Wellesz. 1938 Exil Großbritannien, dort zahlreiche Ur- und Erstaufführungen von Werken der Wiener Schule, u.a. britische Erstaufführung von Arnold Schönbergs 'Ode an Napoleon'; Konzerttätigkeit in Duos mit Dea Gombrich und Rosemary Rapaport, John Davies und Hermann Baron; Lehrtätigkeit an Colleges. 1962-1982 Professor Royal Academy of Music London. Else Cross stiftete einen Brahmspreis und einen Interpretationspreis für zeitgenössische Musik für PianistInnen. Else Cross ist am 31. Oktober 1987 in London verstorben.
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