Eli Freud
1914 Triest - 2010 Jerusalem Geboren als Elio Freud am 14. Juni 1914 in Triest als Sohn des Gymnasialprofessors, Redakteurs der Wiener Morgenzeitung und Zionisten Arthur Freud und Stephanie Freud, Musiker, Dirigent, Komponist. Privater Klavierunterricht bei Walter Taussig und Robert Walter Spitz; ab 1929 Oboe bei Alexander Wunderer, Dirigieren Josef Krips Musikakademie Wien, 1937 Diplom Oboe mit Auszeichnung. 1938 Flucht Prag, dort Arrangeur für Tanzkapellen in einem Musikverlag, als 2. Oboist im Rundfunkorchester FOK, Pianist Volkstanz-Musikkapellen. 1939 mit der SS Galilea nach Palästina, dort Engagements in der Unterhaltungsmusik (u.a. 'Eli Freud and his Swing Sextett') als Akkordeonist, Pianist, Saxophonist; 2. Oboist PBO (Palestine Broadcasting Orchestra) Ägyptentournee, Musiklehrer, Verleger von Akkordeonmusik im Eigenverlag, Komponist. 1955 Gründung Israel Bach Society; 1961 Assistent-Bibliothekar; dann Musikbibliothekar Kol Israel Orchestra (Israelisches Rundfunkorchester); Gesprächskonzerte mit jüdischer Musik im Ausland; 1967 Korrepetitor Hessischer Rundfunk Frankfurt am Main; ab 1971 internationale Konzerttätigkeit als Organist; 1975 Lehrtätigkeit Konservatorium Cloppenburg; 1981-87 Universität Bielefeld, Osnabrück, Leitung Bielefelder Kammerorchester und Kammerchor. Seit 1990 Leiter Jerusalem Chamber Orchestra (mit russischen Immigranten). Eli Freud starb am 7. Februar 2010 in Jerusalem.
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